Liebesgeschichten aus dem Habachtal

"HIER! Da glitzert es grün! Wir haben einen Smaragd gefunden!" schallt es durchs Habachtal und neugierig recken sich die Köpfe in die Richtig, aus der der Ruf kam.
Aufgrund des glücklichen Grinsens kann das erfolgreiche Pärchen schnell unter den Smaragdsuchern am Bach ausgemacht werden und jubelnd halten sie den grünen Edelstein in die Höhe.

Eigentlich wollten Stephanie und Sebastian gar nicht mit auf den Ausflug ins Habachtal. Steht ihnen der Sinn doch eher nach Bergabenteuer und Gipfelglück. Doch, als sie von der Suche nach dem "grünen Feuer" im Tal der Smaragde hören, sind sie augenblicklich Feuer und Flamme. "Der Gipfel muss warten, wir finden heute Smaragde!", verkünden sie siegessicher. Klar, so eine Schatzsuche kann auch bei Erwachsenen ganz schön die Abenteuerlust wecken. Nach kurzer Überlegung, ob es mit den E-Bikes, zu Fuß oder per Taxibus ins Habachtal gehen soll, wählen wir einstimmig die gemütliche Variante mit dem komfortablen "Smaragdexpress" - direkt bis zum Gasthof Alpenrose.

Einzigartige Smaragde

"Das Smaragdvorkommen im wildromantischen Habachtal ist in Europa einzigartig. Die hier gefundenen Edelsteine gelten als besonders rein mit ausgeprägter Grünfärbung. Es wird überliefert, dass sich im Kronschatz der englischen Königin Smaragde aus dem Habachtal befinden. Mehr über die Smaragde erfahrt ihr im Museum Bramberg, wo eine ganze Ausstellung den Smaragden und Kristallen gewidmet ist", erzählt uns Walter, der uns freudig bei unserer Ankunft in Empfang nimmt. Denn, als absolute Schürf-Neulinge haben wir uns mit einem guten Freund verabredet - der Mineraliensammler Walter Huber wird uns bei der Suche nach den Smaragden anleiten. Wir leihen uns beim Gasthof Alpenrose Spitzhacke, Grabhaue und ein großes Sieb aus. Mit einem Augenzwinkern übergibt Walter jedem auch eine Plastiktüte - nur für den Fall, dass es mal grün glitzern sollte im Wasser. Gott sei dank haben alle ihre Gummistiefel dabei, denn schon wenig später stehen wir pärchenweise im eisigen Wasser der Leckbachrinne. Geduldig zeigt uns der Experte, wie man das Sieb im Wasser platziert und dann das lose Gestein darauf verteilt. Die Augen konzentrieren sich ganz auf die Steine, die über das Sieb rollen. "Wenn ein Smaragd darunter ist, werdet ihr es am grünen Feuer sofort erkennen", weiß Walter.

Still wird es jetzt am Bach. Jeder sucht sich sein vielversprechendes Eckchen und schürft. Kurz flammt Begeisterung auf, wenn ein vermeintlich grüner Splitter gefunden wird. Doch schnell ist Walter zur Stelle und tröstet: "Leider kein Smaragd." Stephanie und Sebastian hat eindeutig das Smaragdfieber gepackt. Ohne Pause und mit wachsender Routine scannen sie das Material im Sieb. Und plötzlich der freudige Aufschrei: "Wir haben einen Smaragd gefunden!" Auch Walter bestätigt gratulierend den Fund und die Augen der Beiden glitzern stolz mit dem tiefgrünen Stein auf ihrer Handfläche um die Wette. Spätestens jetzt sind wir ebenfalls vom Smaragdfieber angesteckt und die wunderschöne Landschaft um uns, die schneebedeckten Gipfel und das archaische Hochtal ist vergessen. Unser Blick gilt nur noch den Steinen. Doch als uns der Hunger einige Zeit später zurück zum Gasthof Alpenrose treibt, hat jeder von uns zumindest einen kleinen Smaragdsplitter erbeutet. Stolz vergleichen wir bei Schnitzel und Kaiserschmarrn unsere Funde, doch der Smaragd von Stephanie und Sebastian sticht aufgrund seiner Größe und Strahlkraft deutlich hervor.

Das grüne Feuer entfachen

Stephanie und Sebastian bringen schon wenige Tage darauf ihren wertvollen Fund zu einem Edelsteinschleifer. Der lässt sich von den beiden über die Schulter blicken, als er mit großer Handwerkskunst das Feuer in dem Stein entfacht. Dunkelgrün glitzernd und blank poliert liegt er nun in Stephanies Hand und stolz berichten sie: „Als wir den grünen Stein auf dem Sieb entdeckten, löste das bei uns totale Begeisterung aus. Dieses gemeinsame Erfolgserlebnis war ein echter Glücksmoment. Durch das Veredeln des Steins beim Schleifer haben wir nun ein echtes Schmuckstück in Händen, das mit unheimlich schönen Erinnerungen an diesen einzigartigen Tag im Habachtal verknüpft ist.“ Für die Schublade ist dieser Stein viel zu schön, und daher verraten die beiden mit einem Augenzwinkern: „Wer weiß … irgendwann, wenn es passt, ziert dieser Smaragd aus dem Habachtal einmal unseren Verlobungsring! Doch eines ist jetzt schon sicher, sobald der Sommer kommt, begeben wir uns wieder auf Schatzsuche ins Habachtal. Denn wurde man erst einmal vom Smaragdfi eber erfasst, zieht es einen immer wieder hinein in dieses wunderschöne Tauerntal.“

Smaragdfieber Check-Liste:

  • Die Nationalpark SommerCard inkludiert eine Strecke mit dem Täler-Taxi
  • Geführtes Smaragdschürfen im Rahmen des WildkogelAktiv-Programmes
  • Gummistiefel (oder wasserfeste Bergschuhe), Kopfbedeckung und Sonnenschutz mitnehmen
  • Zeit für die Erkundung der umliegenden Hütten einplanen ;)

TIPP: Die Nationalpark-Ausstellung „Smaragde und Kristalle“ im Museum Bramberg verrät Interessantes über eine wahre Schatzkammer in den Hohen Tauern und zeigt viele besonders schöne Stücke aus dem Gebiet, darunter auch wundervolle Smaragde. Gleichzeitig kann auch das Heimatmuseum Bramberg besucht werden.

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